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Das liebe, leidige Thema Geld

Jeder braucht es, jeder will es, doch kaum jemand möchte hierzulande darüber sprechen.

Geld regiert die Welt. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Geld, viel Geld.

Wolfgang Mocker (1954 - 2009)

Bis heute gilt es als unangebracht, jemandem nach seinem Gehalt oder Erspartem zu fragen, auch werden selten Preise für Anschaffungen oder Urlaube erfragt.

Auf der anderen Seite jedoch wird uns immer wieder vermittelt, dass wir sparen sollten, mehr Einkommen brauchen und das Thema Altersarmut hängt wie ein Damoklesschwert über vielen. Fakt ist also: Geld ist wichtig und über ein Thema, das wichtig ist, sollten wir informiert sein. Wie also kann man sparen, warum sollte man mehr verdienen, Vermögen, egal wie klein es auch sein mag, verwalten und warum ist all dies wichtig? Die kommenden Seiten klären dazu auf.

Was ist Geld eigentlich und woher kommt es genau?

 

Wir alle haben Zugriff auf Bargeld und erkennen so den Wert, doch wie kommt es in unsere Hände? Zunächst einmal ist der Staat, also die Regierung, dafür verantwortlich, den Bürgern Bargeld zur Verfügung zu stellen und ihm einen Wert zuzuordnen. Außerdem ist einzig der Staat dazu überhaupt befugt, Münzen und Scheine zu drucken, alles andere wäre Falschgeld. Der Druck von Scheinen und die Pressung von Münzen obliegt der deutschen Bundesbank, danach wird alles von Geldtransportern ausgeliefert. Diese Scheinen haben den Wert, den die Regierung festlegt.

Auf der anderen Seite steht noch das sogenannte Buchgeld, also das Guthaben, das wir auf unserem Girokonto haben. Dieses Buchgeld kann jederzeit am Automaten in Bargeld umgetauscht werden. Für die Entstehung des Buchgeld benötigt es keiner Regierung – die Banken können durch die Vergabe von Krediten neues Buchgeld schöpfen. Allerdings nehmen die Zentralbanken durch die Vergabe des Leitzins auch Einfluss auf diese Buchgeldschöpfung. Der Leitzins ist der Zins, den alle Banken an die Europäische Zentralbank zahlen müssen, wenn sie dort Kredite haben. Der Leitzins ist in der ganzen Europäischen Union einheitlich. Je nachdem, ob der Leitzins niedrig oder hoch ist, ist auch die Kreditvergabe an Konsumenten und Firmen von den Banken teuer oder günstig.

Wer bestimmt den Wert?

 

Wie bereits oben erwähnt legt zunächst einmal die Regierung den Wert von Bargeld fest und notiert diesen auch auf Scheinen. Dieser Wert kann sich jedoch mit der Zeit durch Inflation oder Deflation ändern, das heißt, man kann mit der Zeit mit der gleichen Summe, beispielsweise €20 mehr im Supermarkt kaufen, oder weniger. Die oben erklärte Buchgeldschöpfung und die Leitzinsvergabe spielen dabei eine wichtige Rolle. Wenn der Leitzins sehr niedrig ist, so wie in den letzten Jahren im Euroraum, ist die Kreditvergabe an Firmen und auch Privatpersonen wesentlich günstiger und führt somit dazu, dass mehr Kredite vergeben werden. Diese erhöhte Kreditvergabe wiederum führt zu einer höheren Geldmenge, das heißt, es steht mehr zur Verfügung, was zu Inflation führt. In längeren Inflationszeiten passt die Zentralbank daher den Leitzins nach oben an und reduziert so mittelfristig die zur Verfügung stehende Geldmenge.

Natürlich kann Inflation auch andere Gründe haben, die schwieriger zu lösen sind. Ein akutes Beispiel hierfür sind Engpässe bei Rohstoffen, was viele Produkte und Dienstleistungen teurer macht, ebenso können bewaffnete Konflikte, Wirtschaftssanktionen, eine Preissteigerung von importierten Produkten oder Rohstoffen und eine stark erhöhte Nachfrage für bestimmte Produkte zu allgemeinen Preissteigerungen führen.

Dementsprechend kann es auch zu einer Deflation kommen, das heißt einer Verbilligung von Produkten. Eine starke Deflation wirkt zwar auf den ersten Blick sehr verlockend, da Konsumgüter günstiger werden, allerdings können die Auswirkungen wesentlich schlimmer als bei einer Inflation werden. So kann es zu einer Abwärtsspirale von Gehältern und Investitionen kommen, die nur noch schwer zu bremsen sind.

Der Wert des Geldes ist daher nie vollständig hervorzusagen, auch wenn der ursprüngliche Wert von den jeweiligen Regierungen festgelegt wird. Preisschwankungen und Veränderungen sowohl beim Leitzins als auch bei Kredit- und Sparzinsen sollten so immer im Auge behalten werden.

Was bedeutet all dies für mich als Konsumenten?

 

Zunächst einmal sollte uns alle klar sein, wie wichtig Geld ist. In erster Linie natürlich deshalb, weil wir alles davon bestreiten müssen: wir brauchen Lebensmittel, müssen in irgendeiner Form das Dach über unserem Kopf bezahlen, haben Rechnungen zu begleichen, müssen uns einkleiden und pflegen und wollen uns vielleicht den ein oder anderen Extrawunsch wie Urlaub oder Konsumgüter erfüllen. Für all dies braucht es ein stabiles und ausreichendes Einkommen. Auf der anderen Seite wird immer wieder erklärt, dass nicht nur das aktuelle Gehalt und Einkommen wichtig ist, sondern eben auch unsere zukünftigen Finanzverhältnisse. Wovon wollen wir später leben? Brauchen wir etwas auf der hohen Kante? Wie sieht es mit Kindern aus und wer bedient die immer unsicher werdende Altersvorsorge? All diese Fragen laufen auf eine grundlegende und vielseitige finanzielle Absicherung hinaus. Besonders wichtig ist hierbei auch, die oben erklärte Inflation im Auge zu behalten. Es ist essentiell, bei allen Berechnungen immer zu bedenken, dass unser Geld in der Zukunft weniger wert sein wird als heute. Auch wenn sich die Inflationsraten im Gegensatz zu momentanen Zahlen wieder beruhigen sollten nach Anpassung des Leitzins, ist eine niedrige, aber stetige Inflationsrate von circa 2 Prozent politisch eingeplant und erwünscht. Das bedeutet, dass alle Produkte von heute nächstes Jahr im Durchschnitt schon 2% teurer sein werden. Daher ist es so wichtig, zumindest ein inflationsbereinigtes Gehalt zu bekommen, also ein jährlich der Inflation angepasstes Gehalt. Auch gilt es zu bedenken, dass Erspartes mit der Zeit an Wert verliert, was besonders in Zeiten eines niedrigen Leitzins böse Auswirkungen haben kann. Wenn die Sparzinsen Jahr um Jahr unter der Inflationsrate liegen, vermehrt sich unser Geld nicht nur nicht, sondern verringert sich sogar.

Eine (fast) perfekte Lösung

 

Natürlich gibt es für all diese Schwierigkeiten kein Geheimrezept, um sein Vermögen, Einkommen und Erspartes optimal zu verwalten, doch helfen ein paar kleine Tricks schon enorm, um einem Geldverlust vorzubeugen. Zuallererst ist es natürlich wichtig, sich ausreichend über das Thema zu informieren. Darüber hinaus sollte man stets vergleichen, wo die Zinsen am günstigsten sind, um Vermögen anzulegen oder zu sparen. Dies kann über Banken und Sparkonten passieren, aber auch über Aktiendepots, Immobilienkäufe oder Edelmetallkäufe. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie es Geschmäcker gibt; dabei kommt es nicht nur auf persönliche Vorlieben, sondern auch auf Zielsetzung and Risikobereitschaft an. Das Wichtigste ist dabei nur, das eigene Geld möglichst vielseitig und breit gefächert anzulegen und zu sparen, sodass es im schlimmsten Fall nur zu kleineren Verlusten kommt. Sich informieren, breit aufstellen und regelmäßig alles anzupassen sind das A und O in der erfolgreichen Geldverwaltung.

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